Für die Analyse der Kiefer- und Zahnfehlstellung und die Planung der Behandlungsschritte sind Kiefermodelle sehr wichtig. Sie werden vor jeder Therapie angefertigt. Während der Behandlung dient meist ein zusätzliches Kiefermodell zur Kontrolle der Fortschritte und Überprüfung des Therapieplans. Nach Abschluss der Behandlung wird das Ergebnis mit einem weiteren Kiefermodell dokumentiert.
Um ein Modell von Ober- und Unterkiefer erstellen zu können, werden zunächst mit einer speziellen Abformmasse (Alginat) zwei Abdrücke genommen. Die beiden Abdrücke von Ober- und Unterkiefer werden im Labor mit Spezialgips ausgegossen.
Um das Oberkiefer- und Unterkiefermodell in die richtige Lage zueinander bringen zu können, wird ein Abdruck des Zusammenbisses der Zähne im Ober- und Unterkiefer genommen. Der Patient beißt dazu beispielsweise auf eine beidseitig beschichtete Wachsplatte, die zwischen die fertigen Hälften des Modells gelegt wird. Sie ermöglicht es, die beiden Hälften räumlich genauso anzuordnen, wie Ober- und Unterkiefer des Patienten zueinander stehen.
Statt der herkömmlichen Abdrücke erstellen wir mit dem Intraoralscanner eine dreidimensionale Aufnahme von Zähnen und Mundraum. Diese moderne Technik unterstützt uns in der kieferorthopädischen Diagnostik, Planung und Durchführung Ihrer Behandlung.
An dem Kiefermodell können Zähne und Kiefer dreidimensional vermessen werden. Das ist eine wichtige Ergänzung zu den zweidimensionalen Röntgenbildern. Die Front- und Seitenzähne werden dabei getrennt voneinander untersucht. Die Messungen werden in Millimetern notiert. Zum Vergleich dienen statistische Normalwerte von Kindern des entsprechenden Alters bzw. Erwachsenen.
Wichtig sind folgende Messwerte:
Die Zahnspangen selbst werden anhand eines weiteren Gipsmodells hergestellt. Dazu sind spezielle Zahnabdrücke notwendig.